Gabenbereitung am Gründonnerstag
Das Messbuch empfiehlt besonders am Gründonnerstag, zur Gabenbereitung einen Opfergang mit Gaben für die Armen (vgl. MB 343 / AEM 49 und MB [24]). Dieser erfolgt im Anschluss an die Fußwaschung, die als beispielhaftes Zeichen des dienenden Handelns Jesu nachvollzogen wird. Obwohl im deutschen Sprachgebiet die Fastenkollekte bereits am Misereor-Sonntag stattfindet, ist es sinnvoll, am Gründonnerstag einen Opfergang für die Armen in die Abendmahlsmesse zu integrieren und so ein starkes Zeichen dafür zu setzen, dass Eucharistie und Diakonie untrennbar zusammengehören.
Dafür kann ein konkretes Hilfsprojekt (z. B. Obdachlosenhilfe; Flüchtlingshilfe usw.) von der Gemeinde ausgewählt werden, für dessen Unterstützung die Gläubigen Gaben – je nach Projekt: Lebensmittel, Kleidung, Decken usw.) zum Altar bringen. Wichtig ist, dass der Opfergang für die Armen rechtzeitig in der Gemeinde bekannt gemacht wird und vermutlich wird man ein paar Helfer brauchen, die die Gaben in Empfang nehmen und an den Altar legen.