Praxis-Tipps

Ein Dankgebet für die Kirche

An die Weihe einer Kirche erinnern im November verschiedene Feste und Gedenktage. Sie sind immer auch ein Anlass, an die Weihe der eigenen Kirche zu denken – und an die Bedeutung, die die Kirche als Gebäude in unserem persönlichen Glaubensleben spielt. Dafür dürfen wir Gott danken.

Guter Gott, wir haben heute Grund, Danke zu sagen für vieles, was du uns gegeben hast: heute (in dieser Feier) und in all den Jahren, die wir – und vor uns unzählige andere – hier sein durften.

Wir danken dir, dass wir diese schöne Kirche mitten in unserer Stadt (unserem Ort) haben, die vielen Menschen eine Heimat ist und die uns immer wieder einlädt, zu dir zu kommen.

Viele von uns haben hier einen vertrauten Platz, an dem sie schon oft den Gottesdienst mitgefeiert haben. Danke, Gott, dass wir hier zuhause sein und uns im Gebet mit anderen verbunden fühlen dürfen.

Vor uns sehen wir den Altar und den Tabernakel, die uns die bleibende Gegenwart Jesu Christi vor Augen führen. Danke für deinen Sohn, der sich in der Kommunion jedem und jeder von uns schenkt und ihnen in ihrem Leben ganz nahe sein will.

Beim Betreten der Kirche sind wir am Taufbrunnen vorbeigekommen und haben uns mit Weihwasser bekreuzigt. Danke, Gott, für unsere Taufe, durch die wir in die Gemeinschaft mit dir und deiner Kirche immer weiter hineinwachsen dürfen.

Diese Kirche hat viele Orte für das stille Gebet Einzelner, wie es die brennenden Kerzen in der (N. N.)-Kapelle und vor den Bildern oder Statuen beweisen. Danke für diese Orte des Trostes und der Stärkung.

Diese Kirche ist ein schützendes Dach für alles, was hier Raum findet. Danke, Gott, für festliche Gottesdienste, für Stille zum Gebet, für die Erfahrung von Trauer und Trost ebenso wie die von Dank und Freude, danke für die Worte und die Musik, die uns deine Nähe spüren lassen.

Unsere Kirche ist der Mittelpunkt einer lebendigen Gemeinde unterschiedlichster Menschen. Danke, Gott, für die vielfältigen Glaubenserfahrungen in unseren Gruppen, für gute Begegnungen und gemeinsames Arbeiten – und für all die Menschen, die zu unserer Gemeinde gehören oder die zu uns als Gäste kamen und kommen.

Danke für alle Seelsorger in dieser Gemeinde in Vergangenheit und Gegenwart – und danke für alle, die hier Dienst tun oder sich ehrenamtlich engagieren.

Vor allem aber sagen wir dir, Gott, unseren Dank, dass du in unserer Mitte bist, dass du uns hier immer wieder zusammenrufst und mit uns unterwegs bist – in der Vergangenheit, heute und alle Tage.

V Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist –

A wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Ingrid Engbroks (aus: Liturgie konkret 11/2019)

 

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