Verhüllung der Kreuze in der Passionszeit
Die Verhüllung geschieht – so glaube ich – in nahezu allen Gemeinden durch den Küster unter Ausschluss der Gemeinde, wohingegen das Enthüllen durch einen eigenen Ritus festgelegt ist. Gibt es eine Möglichkeit, auch die Verhüllung in den Gottesdienst zu integrieren?
Antwort
Dass die Verhüllung der Kreuze und Bilder außerhalb der Gottesdienste geschieht, hat sicherlich auch seinen Grund darin, dass dies in manchen Kirchen ein aufwändigeres Tun ist, das auch Zeit und Werkzeug wie Leitern braucht.
Wenn man es in den Gottesdienst integrieren will, ließe sich das mit dem GD am Samstag der 4. Fastwoche im Anschluss an die Kommunion verbinden; dazu kann die Gemeinde singen (wenn sie darf) oder ein/e Kantor/in aus GL [1975] 186 (Es sungen drei Engel), was die Kommunion und den Ritus inhaltlich verbände.
Alternativ im Gottesdienst am 5. Fastensonntag zu Beginn nach der Einführung (die dann kurz auf den Ritus und seine Bedeutung eingehen kann); dazu ein passendes Kyrie oder GL 270 (Kreuz auf das ich schaue). Oder der/die Kantor/in singt die Liedstrophen aus GL 270, die die Gemeinde (wenn sie darf) jeweils mit dem Kyrie- bzw. Christeruf aus GL 130 (einen Ton tiefer in d!) akklamiert.